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Tag 10: Botswana – Chobe National Park

Tag 10: Botswana – Chobe National Park

Von am Freitag, 9. September 2016 | 0 comments

Heute ging es auf kurzem Weg nach einem Geocache aus dem Caprivi-Zipfel raus.

Vorher jedoch musste im 110km entfernten Katima Mulilo unsere neue Seitenscheibe eingesetzt werden. Diese sollte gestern bei einer Werkstatt ebenda eintreffen. Von unserer Autovermietung hatten wir zwar eine Adresse der Werkstatt, aber keine Wegbeschreibung bekommen, da der Autovermietung auch nichts finden konnte. Google und OSM, alle Navis und GPS-Geräte schwiegen sich dazu ein. Ich hatte irgendwann einen Verzeichniseintrag im Internet gefunden, der sich später vor Ort aber nur als fiktiver Punkt herausstellte. Also den Ersten in Ort gefragt. Dieser wollte mich gleich hinführen, obwohl es weit war, wie er meinte. Dann war es gleich um die Ecke. Mir kam das spanisch vor. Also fix noch zwei andere Meinungen (die eines Polizisten und eines Ladeninhabers) eingeholt. Die deckten sich zwar in der Richtung, schwankten aber in der Entfernung zwischen 10 und 20km. Also los gings. Nach 5 km hatten wir dann die Werktstatt gesichtet. Christof wusste auch gleich Bescheid, die Scheibe war heute morgen eingetroffen. Glück gehabt. Auch ganz war sie, wie sich gleich herausstellen sollte. Also ab in die abenteuerliche Werkstatt. Sven ging Moses zur Hand und so war es nach einer Stunde und 400 N$ (23 EUR) für eine Stunde Arbeitszeit wieder schön rühig und kühl im Auto.

Da heute nachmittag voraussichtlich gegen 1500 noch unsere Bootstour von der Chobe Safari Lodge starten sollte, beschlossen wir, keine weiteren Umwege durch Geocaches und Offroadpisten zu machen, sonder direkt zu fahren. Nach einem überbürokratischen Grenzübertritt nach Botswana, Maul- und Klauenseuchendesinfektion von Auto und Schuhen, Durchsuchung der Kühlbox nach tierischen und pflanzlichen Produkten (mh, irgendwie hatten wir unser Bilton nicht angegeben; hatten aber Glück, das es nicht gefunden wurde) und einer peniblen Eintrittsgregistratur in den Nationalpark trafen wir dann 1430 in der Lodge in Kasane ein. Zum Glück hatten wir Wasser-,Telefonkartenkauf und Geldumtausch sein lassen. Schneller check-in. Ab ins Aktivitätenbüro und unsere Touren bestätigt, Fahrt zur Unterkunft, Koffer hoch und wieder zurück zum Boot. Pünktlich 1455 trafen wir am Boot ein. 25min für all das zeigt mittlerweile unsere Routine im afrikanischen Anmeldeprozedere 😉

Für 3 Stunden fuhren wir nun um die Inseln des Chobe Rivers im Nationalpark, sahen (wiedermal) Elefanten, Rhinos, Krokodile, Büffelherden und verschiedene Vogelarten wie Fischadler und Antilopen. Der Fluss macht seinem Ruf alle Ehre, scheint wirklich Krododil „verseucht“ zu sein. Futter scheint ja hier kein Problem zu sein, müssen die Tiere doch alle irgendwann mal von den Inseln runter. Auch wenn wir durch die gestrigen Elefantenmassen leicht übersättigt waren, konnte heute die Kamera mal ein wenig drin bleiben und das Auge so genießen. Die schönsten Bilder sind ja bekanntlich eh im Kopf.

1800 sollten wir zurück sein. Ideal für mich um mal schnell in naheliegenden „Supermarkt“ zu Eilen während die beiden anderen sich frisch machten. Nunja, wir kamen erst 1820 an. Also war Laufschritt angesagt. Schloss doch der Supermarkt 1900 und es wurde dunkel. So allein im dunkeln auf der Straße ist schon ein wenig gewöhnungsbedürftig 😉 Ich hatte Glück und eine nette Verkäuferin, bekam  die passende SIM-Karte (nano-SIM sind hier nicht so verbreitet) und die Verkäuferin nahm gleich mein Telefon und meinen Pass, wechselte die Karten, registrierte mich „schnell“ telefonisch und besorgte mir die vouchers für den passenden Datentarif. Wahnsinns Service. Das kenne ich noch nicht mal aus den USA. Danach noch schnell den Geldautomat in der dunklen Ecke angesteuert und zurück in die Lodge, das dinner rief. Auch wenn die Chobe Safari Lodge mehr einem Hotelbetrieb als einer Lodge gleicht, weil hier doch recht viele Menschen sind, sind die Unterkünfte im Safaristil recht schön und das Buffet zum dinner erschlug einen regelrecht durch die Auswahl. 5 stars waren hier verdient, auch wenn wir uns im armen Afrika befanden.

Zum Tagesende wurde ich noch mit einer rasenden UMTS-Verbindung belohnt. Perfekt um mal entspannt aus dem Zimmer die Liebste daheim zu sehen. 😀

Achso generell gilt für alle Beiträge: Rechtschreibfehler darf der geneigte Leser natürlich behalten 😉

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