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Pothead?

Pothead?

Von am Dienstag, 28. Juli 2015 | 0 comments

Heute war mal wieder ein Gemisch aus Gummi, Benzin und Asphalt angesagt. Das will heißen, wir müssen uns vorwärts bewegen, den lohnenswerten Zielen entgegen. Von St. Louis (Illinois) ist die Fahrt über die klassische Route 66 abseits der Interstate geprägt von kleinen Orten, die ihr beste Zeit hinter sich haben und der Gleichmäßigkeit der landwirtschaftlich bearbeiteten Landschaft. Es ist also nicht wirklich etwas nennenswert los hier. Man fährt halt Route 66. Deshalb waren heute noch mal 9 Stunden Fahrt angesagt, damit wir morgen in der Gegend um Amarillo mit dem ersten Nationalpark beginnen können und uns endlich nach Texas und New Mexiko reinbewegen. Heute hatten wir auf unserer Tour nun vier Bundesstaaten befahren, von Illinois ging es über den Mississippi nach St. Louis mit seinem Gateway Arch (192m hoch) nach Missouri, dann schrammte die Route 66 kurz das „aufregende“ Kansas um nun beim Zwischenstop in Tulsa also Oklahoma zu pausieren. Wer unendliche Weiten zur Beruhigung seines Herzens braucht, ist in Kansas gerade richtig.

Natürlich passiert man auch einige Orte, in denen man froh ist, das die automatische Verriegelung des Autos funktioniert und noch genug Sprit im Tank ist. Hier will man nicht zwingend um Hilfe fragen müssen. Vielleicht sind es aber nur Vorurteile. Aber mir fallen da eine Vielzahl amerikanischer Thriller ein …. 😉

Was heute auch noch auffiel war die starke religiöse Ausrichtung des Landstriches. Kein Dorf war zu klein um nicht eine Baptistenkirche mit mindestens 1-2 eigenen Bussen zu haben. Auch leben ein paar Meilen nördliche einige amish people, die man auf der Strecke dann doch ab und an sieht. Jede Menge Riesenbanner an der Interstate und auch der Route 66 mit christlichen Sprüchen und gegen Abtreibung. Allerdings gefolgt vom gleichen Format für den nächsten „sex super store“.

Und warum tituliere ich diesen Beitrag nun Pothead? Mh, ich bin den ganzen Tag mit meinem Pothead-T-Shirt unterwegs gewesen. Meist gingen die Blicke auf mein Shirt, dann auf mein Gesicht und es wurde gegrinst. Zweimal musste ich die Frage Frage beantworten, wo ich das coole Shirt her habe. Wird hier etwas falsch verstanden? Ich mag doch nur die http://www.pothead.de/ 🙂 Nur eine Kassiererin eines Walmart schaute etwas zweifelnd drein. Ich bin ja auf die erste Polizeikontrolle gespannt. Wahrscheinlich Klischees. Passend: Im Radio lief heute ein Talk zum Thema „Afro Camping“. Nunja, die vom Camping schwer zu überzeugenden schwarzen Amerikaner sprachen Meist von mushrooms und weed. Das erklärt einiges….

Heute mussten wir erstmals einen Supermarkt aufsuchen. Und dazu auch noch einen Walmart Superstore. Wie schon erwartet erschlägt einen die unsinnige Auswahl aller Artikel. Andererseits ist man verwundert, wenn es einige Dinge nicht gibt. So gibt es kein vernünftiges Wasser. Alles ist purified water, also destilliert und wieder mit Mineralien versetzt…. Amis eben…

So, es ist 2045, ich werde den Kleinen erstmal zwischenwecken, er ist 1800 ins Bett gekippt. Sonst schläft er die Nacht nicht oder wacht hungrig auf 🙂
Nun gut essen wird wohl doch nur noch ein Snack werden. Er ist wohl doch etwas breiter als erwartet und will nicht mehr raus in den heißen Abend. Sicher haben die Temperturen ihr übriges getan (morgens 0800: 30 Grad und am späten nachmittag 1745: 39 Grad). Dafür hat er das Programm für die nächsten 3 Tage schon abgenickt.

Und wie immer: Uns gehts gut und wir sind 2 Tage ahead.

Tagestour:

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