Grandios. Kühles Hochplateau um Los Alamos. 21 Grad Morgentemperatur. Da macht das Auto beladen doch mal Spaß.
Heute sollte alles im Zeichen von Breaking Bad stehen. Das war ein großer Wunsch von Konstantin. Doch bevor wir in Albuquerque die Stationen der Protagonisten der Serie abklappern können, hieß es erstmal 2 Stunden schöne Fahrt durch den bewaldeten Jemez Mountain Trail zu genießen. Ein wenig wie Norwegen, nur anders eben….
Die ersten zwei Highlights von Breaking Bad wurden gefunden und weiter gings. Den Berg runter. Die Ampel zeigte grün. 40 mph. Das entgegenkommende abbiegende Auto meinte nicht warten zu wollen. Bremsen? Gas geben? Bremsen war mit der Geschwindigkeit und dem Gewicht aussichtslos. Also wenig Gas und nen ausweichenden Schlenker versucht. Nunja, es krachte hinten links (da wo gerade Konstantin gerade saß) dann doch ziemlich mächtig. Sh*t. Blick zurück und an die Seite ran. Der Unfallverursacher zögerte kurz. Nochmal sh*t. hit and run. Unfallflucht. Na klar, weit verbreitet in den USA, weil meist zu niedrig (meist nur 10.000 USD) und somit unter- oder nicht versichert. Also rauf auf den nächsten Parkplatz. Die Blechschäden halten sich in Grenzen, mit ein wenig Dreck sieht man nix. Das meiste hat wohl die Felge abgefangen. So sieht sie auch aus…. Mensch bin ich froh… Wir sind gesund und munter… ich brauchte keinen Kaffee mehr, das Adrenalin war noch ne Weile da, Konstantin gehts auch gut. Schön, das wir so ein großes Gefährt hatten. Ein kleiner Pkw hätte arg ausgesehen.
Da der Fahrer weg und an Zeugen nicht wirklich zu denken war und wir durch Vollkasko ohne SB versichert sind, gings weiter. Die weitere Fahrt sollte zeigen, das alles ordentlich funktioniert. Da aber die Frontscheibenrisse mitlerweile 30cm lang werden und es in die heißen Gebiete geht, habe ich dochmal National kontaktiert. Gerade wird geprüft, obs irgendwoher nen Austauschwagen gibt.
Natürlich haben wir noch alle nennenswerten Orte der Serie besucht, und somit auch alle wichtigen Gebiete der Stadt kennengelernt.
Weiter gehts gen Westen. Bei Grants unternahmen wir einen Abstecher ins El Malpais National Monument. Der Name sagt schon alles: schlechtes, böses Land. Unwirtlich und rau, feindseliges Klima. Und ein wenig war es auch so. Nach wolkenbruchartigen Regenfällen standen wir zwar im trockenen aber überall zuckten Blitze. Imposant, was da über den Sandsteinbluffs und La Ventana, der natürlichen Sandsteinbrücke nieder ging.
Danach gab es wieder Regen und Aquaplaning vom feinsten. Sogar die Amerikaner fuhren rechts ran. Kurz vor Gallup, unserem heutigen Stop, sind wir noch zum Red Rock State Park abgebogen. Wieder mal beeindruckend, wie das die roten Felswände wirkten. Jährlich im August gibt es hier ein großes Pow Wow (also ein Treffen der in der Gegend siedelnden Indianerstämme).
So, der kleine ist müde und braucht erst mal nen Vorabendschlaf.
Und wie immer: Uns gehts gut und wir sind 3 Tage ahead.
Tagestour:
1 Kommentar
Schreck beim Lesen des Berichtes (und sicher noch mehr beim Fahrer) …..und dann Aufatmen: Gott sei Dank ist Euch beiden nichts passiert. Kompliment dem Fahrer!!! (und von ihm nun endlich auch ein Bild ☺). Bei einer derartigen Fahrt bleiben eben solche Ereignisse nicht aus. Von einem Außenstehenden leicht gesagt: Ruhig bleiben, Nerven behalten und die kommenden Sehenswürdigkeiten genießen. Das gibt es für Euch nicht ein zweites Mal, was schon diese letzten Bilder zeigen.
Also dsnn: Autotausch, gute Fahrt und toi, toi, toi .
In diesem Sinne Grüße aus der Heimat und von den Lockwitzern