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Bitte gar kochen…

Bitte gar kochen…

Von am Montag, 3. August 2015 | 3 Kommentare

… aber sunny side up.

Start war war heute bei morgendlichen 39-40° C in Las Vegas. 1,5 Stunden später. Das Auto hatte angenehme 22° C Innenraumtemperatur, waren wir am ersten Ziel angekommen. Warum habe ich den großen Kerl nicht gesehen, der vorm Auto stand und mir die 110° F heiße Wand gegen den Kopf knallte?
47° C hinterlassen fasst schlagartig Verhaltensänderungen. Man verfällt in einen mediterranen Bewegungsmodus, realisiert nach einigen Metern, dass man im Auto 12 Liter Wasser aber keinen bei sich hat. Die Kopfbedeckung leistet leider auch dem Wasser Gesellschaft. Wenigstens die Augenverdunklung ist da. Nungut, so weit ist es nicht. Jeder Windzug wird freudig in Empfang genommen. Es dauert nicht lange, da wird man irgendwie matschig und kehrt begeistert ins Auto zurück um bei gleichbleibenden Temperaturen den Tag zu verbringen.

Cut…

Warum sollen wir direkt gen Westen fahren, wo es an der Pazifikküste mit 25° C schon irgendwie kühl ist. Nein, heute ging es auf gen Norden zur Durchquerung des Death Valley. Viel mehr ist zum heutigen Vorhaben nicht zu sagen. Beeindruckende karge Strukturen in der Landschaft, Sanddünen und Salzseen. Death Valley ist der trockenste Nationalpark der USA und liegt in der Mojave-Wüste. Die tiefsten Täler liegen auf  85  Meter unter Meeresspiegel. Der Nationalpark wurde  als Lichtschutzgebiet anerkannt, und nennt sich seither auch Death Valley International Dark Sky Park. Es ist das weitaus größte solche Schutzgebiet der USA und das zweitgrößte weltweit. An eingen Stellen am Rande des Valleys werden noch Minerale und Metalle wie Talkum, Borax, Gold und Silber abgebaut. Man denke es nicht, aber das Tal wird von einer kleinen Stammesgruppe der Timbisha-Shoshone -Indianer bewohnt.

Dann noch meilenlange Straßen ohne Autos und zu meiner Begeisterung eine zufällig 😉 gewählte Strecke, die sich dann als unbefestigte gravel road herausstellte. Klasse, so macht Fahren Spaß. Mal aufdrehen und so richtig rumdrecken… Nen Reifenwechsel möchte ich auf Grund der Temperaturen und des Reifengewichts natürlich hier nicht machen müssen.

Nicht ohne Grund stand bei der bergan gehenden Straße an einem Ausgang des Valleys der Hinweis, die Klimaanlage die nächsten 20 Meilen wegen Überhitzungsgefahr das Motors zu deaktivieren. ??? Verrückt? Also lieber mit steten Blick die Leistungsfähigkeit unserer geliehenen Maschine bewundert. Prima. Ein schöner, wenn auch anstrengender Tag geht zu Ende.

Am Übernachtungsort kommen uns momentan die 39°C Spätnachmittagstemperatur schon erträglich (Konstantin meint angenehm) vor.

Morgend gehts dann in den Winter an den Pazifik. Kleinere Strecken und entspannter. Wir schalten einen Gang runter (erstmal).

Vielleicht schiebe ich dann noch einen kurzen Artikel zum gestrigen abendlichen Las Vegas dazwischen.

Und wie immer: Uns gehts gut und wir sind 3 Tage ahead

Tagestour:

    3 Kommentare

  1. Na nun hatte ich ja auf einmal jede Menge Stoff zum lesen 🙂 Wenn ihr die Leser auch mal mit einem argen Schreck versetzt habt, ist es schön von euch zu lesen, zu lesen, dass es euch gut geht, ihr die Reise genießt, ihr die Leser mittels schreibender Weise an eurer Reise teilnehmen lasst und mit vielen Eindrücken im Reisegepäck heimkehren werdet…….Ich wünsch euch weiterhin ne tolle gemeinsame Zeit mit vielen unwiederbringlichen Eindrücken und freu mich schon auf den nächsten Bericht in schriftlicher Form und später auch mündlich.
    Liebe Grüße in die Ferne aus der glutheißen Heimat…..
    Conny

  2. Na Kleeene, schön auf diesem Wege von dir zu hören. Bis bald wieder in der Heimat. LG Thomas

  3. Man kann nur mit der Olsenbande sprechen: Mächtig gewaltig … Selbst für uns als relativ Unbeteiligte sind die Bilder und die wirklich professionell anmutende Berichterstattung beeindruckend! Was Ihr beide da erlebt wird für Euch sicher das Lebensabenteuer sein und bleiben.

    Erfreulich, dass nicht nur das etwas angeschlagene (Groß-)Auto durchhält, sonder Ihr gesundheitlich keine Probleme habt, mit den amerikanischen Lebensbedingungen und der Lebensweise gut zurecht kommt und die bisherigen Beef’s und Steak’s für die notwendige Routenkondition gesorgt haben, sicher aber die perfekte Reisevorbereitung sich auszahlt.

    Dann Euch beiden weiterhin einen guten Tourverlauf und viel Glück. Bleibt gesund und fotografiert fleißig, auch Euch selbst.
    Dann bis zur Fortsetzung LG von den Lockwitzer.

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