Wir sind auf dem Weg in den Caprivi-Zipfel. Mit jedem Kilometer nördlicher merkt man, dass die Bäume grüner werden. Über hundert Kilometer säumen die ärmlichen Behausungen der Einheimischen links und rechts der Straße den Weg. Bedrückend, in welcher Armut sie leben. Wenn man das Monatsdurchschnittseinkommen von 380 Euro betrachtet, ahnt man, dass es hier noch darunter liegt. Wenigstens gibt es ca. aller 20km eine Schule. Trotz allem laufen die Kinder hier fröhlich nach Schulschluss die Straße entlang. Angekommen im lebhaften Rundu, der letzten großen Stadt hier an der Grenze zu Angola ist es nicht mehr weit bis zur Hakusembe Lodge. Vorm Dinner unternehmen wir noch eine 1,5stündige sundowner Bootsfahrt. Viele Vögel und das erste kleine Krokodil bekommen wir zu Gesicht . Wenn man bei einem ersten Blick die ärmsten Lebensbedingungen der Angolaner sieht, die nichts haben und für alles nach Namibia im Einbaum über den Fluss kommen, schmeckt einem noch nicht mal die Coke auf dem Boot. Die anderen Reisenden trinken Champagner. Mir ist der Appetit vergangen. Zoo mit Menschen? Täglich zwei Bootsfahrten vorbei an den Angolanern und deren Armut….
Morgen geht es 500km weiter in den Caprivi-Zipfel rein. In Namushasha werden wir wieder zwei Tage bleiben.
So, die ersten Moskitos schwirren um uns. Wir sind im Malariarisikogebiet angekommen…
Viele Grüße Euer Thomas
Neueste Kommentare