Heute hatten wir eine große Strecke (510km, davon ca. 140km gravel road (Schotter-/Sandpiste) auf dem Programm. Wollten wir doch wir doch weiter in den Caprivi-Zipfel hinein bis ca. 20km südlich von Kongola am Fluß Cuando. Hier werden wir 2 Nächte in der Namushasha-Lodge bleiben um am 09.09.16 gen Chobe Safari Lodge nach Botswana aufzubrechen.
Kurzer Geschichtsexkurs: 1890 kam Deutschland mit England überein, auf Witu und Sansibar zu verzichten. Im Gegenzug bekam es Helgoland und den Zugang zum Sambesi (den Caprivi-Zipfel). Es wollte damit die Verbindung von Deutsch Südwestafrika nach Deutsch-Ostafrika schaffen. Allerdings waren die Engländer mit ihrem Kap-Kairo-Plan (der Süd-Nord-Kolonialverbindung von Afrika) schneller und mit der Inbesitznahme von Nordrodhesien der Deutschen Vorhaben in Afrika gescheitert.
Eigentlich waren 3 Geocaches, der Bwabata Nationalpark und die Popa Falls (keine Wasserfälle sondern Stromschnellen geplant. Ca. nach 250 km bei Divundu mussten wir aber abrupt umplanen, entglaste ein entgegenkommendes Auto doch die Scheibe der Fahrerseitentür komplett.
Abbruch für heute und auf direktem Weg zur Unterkunft. Luftige und heiße 260km bei 36°C.
Seltsam ist auch, wenn man die Gegend so betrachtet. Auf den letzten 100km der Hauptstraße sind überall die, ich zitiere mal, „Pupu“-Überreste und verwüsteten Bäume von Elefanten zu sehen. Zu sehen bekommen wir heute mal keine.
Etwas Gutes hatte es aber doch noch, unternehmen wir die für heute geplante Bootstour morgen früh und die Safari am Nachmittag. Damit ist es die Stunden im Boot deutlich kühler, als es heute nachmittag gewesen wäre.
Mit der Autovermietung habe ich alles klären können. Eine Scheibe wurde aufgetrieben und ist mit dem Flugzeug ins von uns 110km entfernte Katima Mulilo unterwegs. Da uns unsere Tour nach Kasane (Botswana) am Freitag eh da durchführt, lassen wir uns die Seitenscheibe da schnell einbauen. Natürlich ist das kein Versicherungsschaden hier in Namibia, obwohl wir hier die maximale möglichen Versicherungen etc. abgeschlossen haben.
Anyway. The show must go on. Auch wenn es nicht regnet, Grenzübertritt nach Botswana ohne Scheibe oder sicheres Gefühl in so mancher Stadt: unmöglich…
Prompt wurden wir beim Abendessen von einem anderen Deutschen angesprochen, ob bei uns im Auto eingebrochen wurde, hatte man seine Scheibe doch eingeschlagen, als er in der letzten größeren Stadt mit seinen Mitreisenden unterwegs war. Selten dämlich. Wer Rundu nur ein wenig betrachtet und auf sich wirken lässt, wird sein Auto nicht unbewacht oder allein lassen. Armut und sozialer Brennpunkt, da ist man schön blöd, wenn man seinen „Reichtum“ zu Schau stellt oder leichtfertig am Straßenrand parkt.
Viele Grüße Euer Thomas
Update 1:
Die Internetverbindung ist hier so lahm und das WLAN der Lodge lässt einen zwar einwählen, präsentiert hier aber null Traffic und wird 2100 abgeschaltet, so wird es also heute keine Bilder geben. Diese folgen später. Einfach bei Gelegenheit wieder reinschauen. Der Upload dieses Beitrages + Beitragsbild hat schon ca. 20min. gedauert. Klar, am äußersten Ende von Namibia, in einem schmalen Landstreifen, was will ich da erwarten…. Somit gibt es bei den Karten erstmal keine Aktualiserungen. Ihr könnt ja über de Spot Satelliten Tracker (kleines Männchen im Menü) sehen, wo wir sind. Ich konzentriere mich hier nur auf den kurzen Tagesbericht im Blog und bin froh, wenn ich diesen zeitnah online bringen kann.
Update 2 0103 Uhr:
Irgendwie ist es mir zu laut da draußen in der dunklen Natur oder ich hatte heute zuviel Koffein: Mal sehen, vielleicht quetsche ich doch noch die Bilder durchs Web…
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