Heute gings also los. Der Gaul wollte Sprit fressen. So gabs noch ein leckeres Frühstück in der Corners Bakery in Washington. Noch ein kurze Plausch mit dem Concierge des Hotels, der 1988 in Berlin war.

Danach konnte ich mir, nicht das letzte Mal für heute auf die Schulter klopfen. Ich bekam das Schlachtschiff (zumindest wirkt es für mich als Passatfahrer so) kratzerfrei aus der Tiergarage. Noch schnell die Tücken des amerikanischen onboard Navis gemeistert und wir konnten „lossausen“. Ja saussen! Bei meistens 55mph gab es vereinzelt doch Hochgeschwindigkeitsstrecken mit 65mph. … bin noch immer ganz benommen.

Da wir genug Zeit hatten und das Tagesziel mit New York feststand, machten wir noch einen kurzen Abstecher nach Philadelphia um wenigstens die Highlights wie Liberty Bell, Liberty Hall und Altstadt mitzunehmen. Und da ich noch mal zum Autovermieter National wollte gabs für Konstantin ne klimatisierte Stadtrundfahrt durch eine recht imposante Stadt. Bei 36 Grad ganz angenehm. Nachdem Washington ja nicht richtig amerikanisch gewirkt hatte, so gewinnt ab jetzt der Eindruck die Oberhand.

Zwei Stunden später fing dann mein Herz wieder etwas mehr zu puckern an, der Großraum New York war da. Unzählige verworrene wirkende Highways mit für mich nun doch recht schmalen Spuren, mehr als dicker Verkehr, Stau und teilweise ungewöhnliche Fahrweise. Ich dachte, jeden Moment krachts. Aber es dauert nicht lange und man agiert selbst so. Rücksichtsvoll sind trotzdem alle. Wenn einmal die Angst verflogen ist, läufts…. Also dem Stau ausgewichen und noch nen Umweg über die Brooklyn-Bridge by car genommen. Dann gen Norden um im „schönen“ Queensbridge zu landen. Aber wir können nicht klagen. Im ziemlich teuren NY haben wir ein gutes Zimmer zu nem vertretbaren Preis, der zwar einem deutschen Viersternehotel entspricht, aber hier schon als Schnäppchen erscheint. Die gegenüberliegende Seite des Hotels sieht übrigens so vertrauenserweckend wie das obere Bild aus. Aber die Gegend ist sicher. Zumindest meint das die Frau von der Rezeption. Also erstmal auf der Straße geparkt, Sachen abgeworfen. Danach gings gleich nochmal in die Stadt zum Times Square, Broadway, 7th Avenue, Central Park, Trump Tower und die 5th Avenue wieder runter. NY hinterlässt spuren. „Der Kleine“ ist begeistert und mumpelt sich momentan durch alle Unarten des amerikanischen Fast Foods und träumt davon auf dem Heimflug eine Reisetasche voller Süßigkeiten mitnehmen zu können. Macht wohl müde… 2200 gingen die Lichter aus 😉

Ich sehe mich schon, neue Sachen in Deutschland kaufen, damit die Tasche leer wird. 😉

Zur Übernachtung war nach Rückkehr ins Hotel ein Parkplatz in der Tiergarage frei. Ich hatte schon im Internet von der „Größe“ gelesen. Am Ende dieser Aktion klopfte ich mir ein drittes Mal für heute auf die Schulter. Erste Anfahrt war an der letzten Kurve vorm Rolltor zu Ende. Radius zu klein. Da komme ich mit nem Tahoe nicht rum. Also wieder rückwärts raus. Herzrasen. Um den Block und die gerade Zufahrt gefunden. Aber nach dem Rolltor wurde es nicht besser. Ich stehe jetzt zwischen ner Säule und Nachbarauto eingequetscht. Zum Glück muss ich erst in drei Tagen dran denken. Aber kommt mensch nicht überall raus, wo er auch reinkommt?

Achso, kleine Randbemerkung: Alle Fotos hier sind Handyphotos, da der Beitrag entweder meist am späten Abend entsteht und ich nicht mehr die Bilder der großen Kamera durchsehen mag oder weil er gleich vom Handy aus geschrieben wird.

So, nun stehen zwei Tage New York an. Wir sind schon aufgeregt.

Und wie immer: Wir sind im Plan, uns gehts gut, bis bald….

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